Zuletzt aktualisiert: 22. Oktober 2020
Viele Menschen haben den Traum, ein Instrument zu erlernen oder sogar Klavier zu spielen. Manche fragen sich, wieso sie überhaupt ein Instrument erlernen sollten und ob sie in ihrem Alter noch Klavier spielen lernen können oder ob es bereits zu spät ist.
Ein Instrument zu spielen, ist keine günstige Freizeitbeschäftigung und du solltest dich daher mit Fragen rund um das Instrument beschäftigen.
Wie ist ein Klavier aufgebaut, welches ist das richtige Instrument und welche Möglichkeiten gibt es, um auf einem eigenen Instrument spielen zu können? Kann ich auch ohne Instrument spielen lernen? All das klären wir in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- Es ist möglich in jedem Alter Klavierspielen zu lernen, wobei Kinder schneller und anders lernen als Erwachsene.
- Pflege und Aufbewahrungsort für ein Klavier sind sehr wichtig, ebenso wie die richtige Übungshaltung und die Übungsdauer.
- Du musst dir nicht gleich einen Flügel kaufen, wenn du Klavierspielen lernen möchtest. Auch mit einem Keyboard kannst du die Grundlagen lernen.
Unsere Produktempfehlung
Das Taschenbuch „Meine erste … Klavierschule!“ von Jens Rupp ist der perfekte Begleiter für alle Klavier-Anfänger, egal wie jung oder alt. Auf 120 Seiten beschreibt der Pianist, Keyboarder, Organist und Akkordeonist leicht verständlich alle Grundlagen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist besonders gut. Durch die leicht erklärten Übungen sind bei allen Absolventen der Klavierschule schon bald erste Erfolge zu bemerken.
Nach oben
Ebenfalls interessant
- Steigert Musik die Konzentrationsfähigkeit?
Was ist ein Klavier?
Das Wort Klavier kommt aus dem Italienischen und leitet sich von dem Wort „clavis“ ab, was Schlüssel bedeutet und im übertragenen Sinne als Taste angesehen werden kann. Eine andere Bezeichnung für das Klavier ist „Piano“ oder „Pianoforte“.
Man unterscheidet hier zwischen zwei Hauptarten: dem Flügel und dem Klavier. Im Allgemeinen wird das Klavier aufgrund seiner Klaviatur den Tasteninstrumenten zugeordnet, obwohl die Töne durch das Anschlagen von Saiten entstehen.
Nach oben
Hintergründe: Alles, was du zum Thema Klavierspielen lernen wissen solltest
Bevor wir dir ein paar Tipps für das Lernen des Klaviers geben, wollen wir für dich ein paar Fragen beantworten. Unter anderem klären wir, ob es eine gewisse Altersgrenze gibt, bis zu der man Klavier lernen kann und auch, ob du auf anderen Instrumenten Klavier lernen kannst.
Warum sollte ich ein Instrument lernen?
Es gibt viele verschiedene Gründe, die dafür sprechen ein Instrument zu erlernen. Es macht Spaß ein Instrument und die eigenen Lieblingslieder spielen zu können. Man wird damit ein Teil der Musik und nicht nur ihr bloßer Konsument. Gleichzeitig kann das Spielen auf einem Instrument als Ausgleich für den alltäglichen Stress dienen. Auf der einen Seite hilft das Musizieren, Aggressionen abzubauen. Auf der anderen Seite wirkt Musik entspannend. Weiterhin bietet es die Möglichkeit, neue Menschen kennen zu lernen, neue Talente und Fähigkeiten zu entdecken und sich in einer neuen Sprache auszudrücken. Zusätzlich kann die Musik auch zur Selbstverwirklichung beitragen. Ein Instrument zu spielen fördert nicht nur die Feinmotorik sondern auch das Gehirn und hält daher den Geist fit. Die kognitiven Gehirnregionen werden beim Musizieren beansprucht. Dies führt dazu, dass sich die Lesefähigkeit, das räumliche Vorstellungsvermögen und das mathematische Verständnis erhöhen. Zusätzlich verbessern sich die Konzentrationsfähigkeit, die Achtsamkeit und das Abrufen von Erinnerungen. Der Musikunterricht an sich schult auch Fehler zu erkennen und diese zu beheben und trainiert damit die Problemlösungsfähigkeit, die im späteren Leben sehr nützlich sein kann.
Was ist das richtige Alter um Klavierspielen zu lernen?
Es ist möglich, in jedem Alter Klavierspielen zu lernen. Ob man als Erwachsener oder als Kind Klavier lernt, es werden in beiden Fällen die Konzentrationsfähigkeit, die Reaktionsfähigkeit und die Kreativität gesteigert. Es bestehen jedoch Unterschiede darin wie man lernt, wie schnell man Fortschritte macht und welche Erwartungen man an sich selber hat. Unabhängig vom Alter braucht man ungefähr drei Jahre, bis man einigermaßen gut Klavier spielen kann.
Ab wie vielen Jahren empfiehlt es sich Kinder Klavierspielen beizubringen?
Bei Kindern gibt es eine Untergrenze, ab wann sie zum Klavier spielen geeignet sind. Diese Grenze liegt bei ungefähr drei Jahren und variiert von Kind zu Kind. Die wichtigste Voraussetzung, die ein Kind in einem so jungen Alter für den Klavierunterricht mitbringen muss, ist das ruhige Sitzen vor dem Klavier während der Klavierstunde. Ob das Kind alt genug für den Klavierunterricht ist lässt sich leicht in einer Probestunde mit dem potenziellen Klavierlehrer feststellen. Dieser kann am besten beurteilen, ob mit dem Klavierunterricht begonnen werden kann oder ob man noch ein paar Monate oder Jahre warten sollte. Gleichzeitig kann auch festgestellt werden, ob beide, Klavierlehrer und Kind, gut miteinander auskommen. In einer Musikschule beginnen Kinder mit dem Klavierunterricht in der Regel mit ungefähr sieben Jahren. Wenn das Kind für den Klavierunterricht in der Musikschule zu jung ist, besuchen die meisten Kinder eine musikalische Früherziehung, die jedoch wenig bis nichts mit Klavier spielen zu tun hat.
Kann man als Erwachsener noch Klavier spielen lernen?
Auch als Erwachsener ist es noch möglich, Klavierspielen zu lernen. Vor allem für Senioren ist es gut Klavier zu lernen, da es geistig jung hält und Motorische-, Akustische- und Gedächtnisleistungen fördert. Erwachsenen kann es schwieriger fallen Klavier spielen zu lernen, da sie meist ein schlechteres Gehör als Kinder haben wenn sie beginnen das Instrument zu lernen. Das kann einer der Gründe sein, wieso es bei ihnen länger dauert bis sie Fortschritte machen im Vergleich zu Kindern. Verglichen mit Kindern sind Erwachsene ehrgeiziger und suchen sich meist Stücke aus, die für sie zu schwierig sind. Zusätzlich erwarten sie meist früh gute Ergebnisse und sind ungeduldiger als Kinder. Dies führt öfter dazu, dass Erwachsene früher aufgeben, wenn sie keine schnellen Fortschritte gemacht haben. Ein weiterer Unterschied besteht in der Art zu lernen. Kinder lernen meist über das Ausprobieren während Erwachsene dazu neigen erst alles verstehen zu müssen, bevor sie mit dem üben beginnen können. Man kann in jedem Alter Klavierspielen lernen. Kinder lernen im Vergleich zu Erwachsenen schneller. Doch gerade im höheren Alter sollte man Klavierspielen lernen, um den Geist jung zu halten.
Brauche ich ein eigenes Instrument zuhause um Klavierspielen zu lernen?
Wenn man Klavier spielen lernen möchte, ist es hilfreich zuhause ein Klavier zu haben, auf dem man regelmäßig üben kann. Regelmäßiges Üben ist notwendig, um das gelernte aus dem Klavierunterricht zu festigen und Fortschritte zu machen. Vor allem am Anfang ist es wichtig, eine Routine für das Üben zu entwickeln. Zuhause ein Klavier stehen zu haben, mindert die Wahrscheinlichkeit das Üben zu vergessen. Ein weiter Grund, der für ein eigenes Klavier spricht, ist das ungestörte Üben. Zum einen wird man weniger durch andere Personen abgelenkt. Zum anderen sind keine ungewollten Zuhörer anwesend. Dies kann wichtig sein, wenn man sich am Anfang noch sehr unsicher fühlt, was die eigenen Spielfähigkeiten betrifft. Wenn es aufgrund finanzieller Möglichkeiten oder beschränkten Räumlichkeiten nicht möglich ist, ein Klavier zu kaufen oder zu mieten, kann das Klavierspielen unter Umständen auf einem fremden Instrument erlernt werden. Man könnte beispielsweise in einer Gemeinde oder der eigener Schule fragen, ob man dort auf dem Klavier ein paar Stunden die Woche üben könnte. Eine andere Alternative wäre die erste Zeit auf dem Tablet, Handy oder Computer auf einer Piano App aus dem Apple oder Android App Store zu üben. Dies kann jedoch nicht als eine dauerhafte Lösung in Betracht gezogen werden.
Auf welchen Instrumenten kann man Klavierspielen lernen?
Klavierspielen kannst du auf folgenden Instrumenten lernen:
Klavier
Klavierspielen wird meist auf einem akustischen Klavier gelernt. Es besitzt über eine umfangreiche Klaviatur und hat schwere Tasten.
Vorteile
- Autentischer Klang
- Spielgefühl durch Tastengewicht
- Variable Lautstärke abhängig von dem Anschlag der Tasten
Nachteile
- Teuer
- Hoher Transportaufwand
- Abnutzung der Materialien durch Alter und Umgebung
- Regelmäßiges Stimmen notwendig
- Reparaturkosten bei Verschleiß
- Laut
Das Gewicht der Tasten ermöglicht eine Lautstärkeregulierung über die Anschlagdynamik. Im Vergleich zu einem Flügel sind die Saiten in dem Klavier kürzer und senkrecht positioniert.
Flügel
Ein Flügel ist eine Variation des Klaviers und ein akustisches Tasteninstrument. Er hat einen geschwungenen Korpus. Dieser nimmt die Form eines Türflügels an und wird von drei Beinen gestützt.
Vorteile
- Autentischer Klang
- Besser Klang als Klavier aufgrund der längeren Saiten
- Spielgefühl durch Tastengewicht
- Variable Lautstärke abhängig von dem Anschlag der Tasten
Nachteile
- Teurer als ein Klavier
- Hoher Transportaufwand
- Abnutzung der Materialien durch Alter und Umgebung
- Regelmäßiges Stimmen notwendig
- Reparaturkosten bei Verschleiß
- Laut
- Großer Raum notwendig
Im Gegensatz zu einem Klavier liegen bei dem Flügel die Saiten waagerecht auf dem Resonanzboden. Für den Klang ist nicht die Lage, sondern die Länge der Saiten entscheidend. Da längere Saiten einen besseren Klang erzeugen, klingen Flügel meist besser als Klaviere.
E-Piano
E-Pianos sind auch unter den Namen Digital Piano und elektronisches Piano bekannt. Bei diesem Instrument wird der Klang durch eine elektrische Mechanik erzeugt. Es wird zwischen zwei Arten unterschieden.
Vorteile
- Günstiger als Klavier oder Flügel
- Muss nicht gestimmt werden
- Keine Wartungskosten
- Mobiler als Klavier oder Flügel
- Lautstärkeregulierung und Kopfhöreranschluss
- Ähnliches Tastengewicht wie Klavier
Nachteile
- Abhängig von der Stromversorgung
- Kunststofftasten sind anfälliger für Brüche
- Bei Defekten an elektrischen Komponenten lohnt sich keine Reparatur und eine Neuanschaffung ist notwendig
Entweder der Klang wird ausschließlich elektronisch erzeugt und das Instrument enthält keine Saiten, Metallplatten oder Blättchen oder der Klang wird erzeugt, indem die Saiten in dem Instrument elektronisch zum Schwingen gebracht werden.
Die meisten E-Pianos haben 88 Tasten. Es gibt aber auch andere, die weniger Tasten besitzen. Dabei sollten wenigstens 76 Tasten vorhanden sein. Die neueren Modelle werden dem akustischen Klavier immer ähnlich und dennoch werden sie kaum bei klassischen Konzerten benutzt.
Keyboard
Bei einem Keyboard werden die Töne elektromechanisch, elektronisch oder digital erzeugt. Meist ist es möglich das Instrument an den Computer anzuschließen und die eigenen Stücke aufzunehmen.
Dies kann hilfreich beim Lernen sein, da man sich seine Fehler erneut anhören kann. Zusätzlich verfügt es über eine Begleitautomatik.
Vorteile
- Günstiger als Flügel, Klavier und E-Piano
- Sehr leicht zu transportieren
- Variable Lautstärke und Kopfhöreranschluss
Nachteile
- Weniger Tasten und kleiner Tonumfang
- Leichte Tasten
- Kein authentischer Klang wie bei einem akustischen Klavier
Das Keyboard hat im Vergleich zu dem Klavier weniger und leichtere Tasten. Damit fehlt dem Keyboard die Anschlagdynamik, die charakteristisch für das akustische Klavier ist.
Durch das Fehlen der Anschlagmechanik kann ein Wechsel von Klavier auf Keyboard oder umgekehrt schwierig werden, weil man sich erst an ein anderes Spielgefühl gewöhnen muss.
Nach oben
Klavierspielen lernen: Tipps und Tricks für einen einfachen Start
Nun kommen wir zu dem Teil, indem wir dir ein paar Tipps geben, wie du am besten Klavierspielen lernen kannst. Wir beleuchten hier die Vorteile und Nachteile aller Möglichkeiten und geben dir darüberhinaus noch ein paar wertvolle Hinweise.
Wo kann ich Klavierstunden nehmen?
Wenn man Klavier spielen lernen möchte, empfiehlt es sich Klavierstunden zu nehmen. Gerade am Anfang ist es sehr wichtig, einen guten Klavierlehrer zu haben, um die richtige Technik zu lernen.
Hat man einmal die falsche Technik gelernt, ist es schwierig und zeitintensiv sich diese abzugewöhnen und eine neue zu lernen. Mit einem guten Klavierlehrer ist es auch bei regelmäßigem Üben möglich, schnellen Fortschritt zu machen.
Einen guten Klavierlehrer erkennt man daran, ob er eine Ausbildung als Klavierlehrer an einer anerkannten Musikhochschule hat. Weiterhin muss er sehr gute technische und musikalische Fähigkeiten besitzen. Nicht nur muss er ein guter Pianist sein, sondern auch ein guter Pädagoge, um sein Wissen seinen Schülern vermitteln zu können.
Klavierunterricht ist generell nicht gerade günstig, wobei es bei den Preisen regionale Unterschiede gibt. Gerade in großen Städten ist der Klavierunterricht meist teurer als in kleinen Städten.
Die Preise variieren aber auch von Klavierlehrer zu Klavierlehrer und von Musikschule zu Musikschule. Je erfahrener dabei der Klavierlehrer, desto teurer sind seine Klavierstunden.
Wenn man sich entscheiden hat Klavierstunden zu nehmen, muss man zwischen zwei Möglichkeiten wählen: Klavierunterricht in einer Musikschule oder Privatunterricht. In der Regel kann man mit dem potenziellen Klavierlehrer eine kostenlose Probestunde vereinbaren und sehen, ob man gut miteinander zurecht kommt.
Wie läuft Klavierunterricht in einer Musikschule ab?
Gute Klavierlehrer sind meist in einer Musikschule zu finden und man kann in der Regel davon ausgehen, dass sie die nötigen Qualifikationen besitzen. Die Kosten für eine Klavierstunde in einer Musikschule beginnen bei ungefähr 25€ für eine halbe Stunde und steigen an mit der Dauer der Klavierstunde.
Etwas günstiger werden die Klavierstunden, wenn man sich diese mit einem oder mehreren Schülern teilt. Dies ist gerade am Anfang weniger empfehlenswert, weil man gerade an diesem Punkt viel Unterstützung braucht.
In einer Musikschule bezahlt man meist einen Monatspreis für eine oder eine halbe Klavierstunde pro Woche und damit für insgesamt vier Klavierstunden pro Monat. Der Preis dafür liegt meist zwischen 75 und 150 Euro pro Monat.
Der Nachteil ist, dass hier entfallende Unterrichtsstunden die aufgrund von Krankheit, Feiertagen oder Ferien entstanden sind, nicht zurückerstattet werden.
Was zeichnet privaten Klavierunterricht aus?
Hat man sich für den Privatunterricht entschieden, sollte im Vorfeld überprüft werden ob der ausgesuchte Klavierlehrer die entsprechenden Qualifikationen besitzt.
Zusätzlich sollte besprochen werden, wie flexibel die Zeiten sind und ob man bei Ausfall der Klavierstunde diese trotzdem bezahlen muss wie in einer Musikschule.
Klavierstunden bei einem privaten Klavierlehrer können günstiger oder teurer sein als Klavierstunden in einer Musikschule. Manche Klavierlehrer nehmen 10€ bis 30€ pro Stunde, andere verlangen einen Preisaufschlag für Unterricht bei dem Schüler zuhause. Eventuell kann individuell über den Preis verhandelt werden.
Eine günstigere Variante für private Klavierstunden wäre Klavierunterricht bei einem Klavierstudenten einer Musikhochschule.
Klavierstudenten beherrschen einerseits das Klavierspielen. Andererseits können sie sich teilweise besser in ihre Schüler hineinversetzten, da sie selbst noch Klavierschüler sind.
Hier sollte genau wie bei einem privaten Klavierlehrer geklärt werden, wie teuer die einzelnen Stunden sind, wie flexibel die Zeiten sind und ob in den Semesterferien auch Klavierstunden gegeben werden.
Kann ich ohne Lehrer Klavierspielen lernen?
Es ist möglich, auch ohne Klavierlehrer sich das Klavierspielen selbst beizubringen. Dies kann man beispielsweise tun, indem man verschiedene Lehrbücher liest und daraus die notwendigen Techniken erlernt.
Danach hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man lernt Noten zu lesen und versucht einfache Klavierstücke vom Blatt nach Noten zu spielen. Oder man verzichtet darauf Noten lesen zu lernen und versucht nach Gehör zu spielen. Für die letztere Variante ist ein sehr gutes musikalisches Gehör notwendig.
Wem es zu anstrengend ist alles nachzulesen, kann sich auf YouTube verschiedene Tutorials dazu anschauen. Es kann hilfreich sein auf diese Weise erste Grundlagen zu lernen.
Zugleich kann es jedoch für einen Anfänger schwierig sein zu beurteilen wie viel Erfahrung und Qualifikationen die einzelnen YouTuber haben und welche Tutorials geeignet sind. Man läuft daher auch Gefahr falsche Techniken von Amateuren zu lernen, die man später schwerer abtrainiert bekommt.
Viele Profis, Klavierlehrer und Pianisten bieten auch Online Kurse an. Es gibt jedoch auch verschiedene Apps und Software Anwendungen, die einem das Klavierspielen beibringen können. Eine Online Anwendung in Form eines Kurses wäre beispielsweise „Flowkey“.
Bei „Flowkey“ wird sowohl eine Free Version mit acht Liedern zum Erlernen angeboten und eine Premium Version, die man monatlich bezahlen muss. Hier hat man den Vorteil, dass man gleich beginnen kann ein Stück zu lernen, ohne vorher Fingerübungen zu machen.
Auf dem Bildschirm werden einem sowohl das Notenblatt als auch ein Video, indem das Stück auf dem Klavier gespielt wird, angezeigt.
Man kann das Stück lernen, indem man verfolgt in welcher Reihenfolge die gedrückten und farbig markierten Tasten vorkommen und dies auf dem eigenen Instrument wiederholen. Zusätzlich lässt sich die Abspielgeschwindigkeit des Videos beliebig einstellen.
Um schnell Fortschritte beim Klavierspielen zu machen, kann man Klavierstunden in einer Musikschule oder bei einem privaten Klavierlehrer nehmen. Alternativ kann man sich das Klavierspielen auch selbst beibringen.
Was ist die richtige Haltung beim Klavierspielen?
Beim Klavierspielen ist auch die richtige Sitzhaltung entscheidend. Zum einen sollte der Hocker so hoch sein, dass die Finger die Tasten berühren wenn die Unterarme parallel zum Boden sind.
Zum anderen sollte der Klavierhocker so weit weg von dem Klavier entfernt stehen, dass die Fingerspitzen den vorderen Teil der Klaviatur berühren. Außerdem sollte man beim Klavierspielen immer gerade sitzen.
Wie lange und wie oft sollte ich Klavier üben?
Es gibt zwei Voraussetzungen die erfüllt sein sollten bevor man mit dem Klavierspielen beginnt. Das Klavier sollte sich einem Ort befinden an dem man sich wohlfühlt und wo möglichst wenig Dinge sind die einen vom Üben ablenken könnten. Auch sollte das Klavier gestimmt sein damit sich die Stücke gut anhören und sich das musikalische Gehör besser entwickeln kann.
So etwas wie die richtige Übungsdauer gibt es nicht. Fünf Minuten länger üben bedeutet nicht zwangsläufig mehr Fortschritt.
Die Übungsdauer kann individuell variieren. Grundsätzlich ist es jedoch besser jeden Tag zu üben anstatt nur jeden zweiten Tag oder noch seltener. Das gilt auch dann wenn die Übungsdauer pro Tag geringer ist bei regelmäßigem Üben.
Obwohl es keine „richtige“ Übungsdauer gibt wird Anfängern und Kindern empfohlen zwischen 15 und 30 Minuten pro Tag zu üben. Fortgeschrittene sollten sich ungefähr eine Stunde zum Üben pro Tag nehmen. Profis spielen meist mehrere Stunden am Tag. Wichtig ist dabei nicht nach Zeit zu spielen sondern so lange zu üben bis man mindestens an einer Stelle Fortschritt gemacht hat.
Beendet man das Üben frühzeitig ohne einen Fortschritt gemacht zu haben hat man sich im Vergleich zu vor dem Üben nicht verbessert.
Wenn man dann das nächste Mal Klavier übt ist man immer noch auf demselben Level. Man sollte daher die empfohlene Zeit als einen Richtwert ansehen aber erst mit dem Üben aufhören sobald man Fortschritte gemacht hat.
Wie übe ich richtig Stücke ein und wie geht man richtig mit Fehlern um?
Es kann hilfreich sein, vor allem wenn man ein gutes musikalisches Gehör besitzt, sich das jeweilige Stück anzuhören bevor man es übt. Die Melodie ist einem dann bereits bekannt und man hat eine Vorstellung, wie sich das Stück anhören sollte.
Um von Anfang an die Fehlerquote zu minimieren, sollte man langsam spielen. Sobald man in dem langsamen Tempo keine Fehler mehr macht, kann man das Stück etwas schneller üben.
So geht man vor, bis man das von dem Komponisten vorgesehene Tempo erreicht hat. Zusätzlich hilft es, das Stück von Anfang an auswendig zu lernen, um sich später besser auf Fehler konzentrieren zu können anstatt auf das Notenblatt.
Wenn man beginnt ein neues Stück zu lernen, sollte man dies einmal von vorne bis hinten spielen, um festzustellen welche Stellen einem besonders schwer fallen.
Die schwierigsten Stellen sollten daraufhin einzeln gelernt werden, bis diese problemlos funktionieren. Erst wenn man alle schwierigen Stellen fehlerfrei spielt, kann man beginnen das gesamte Stück zu üben. Hilfreich ist es auch, Thema für Thema zu üben.
Beim Üben kann sich ab und zu ein Fehler einschleichen. Wichtig ist hier der richtige Umgang mit Fehlern. Viele denken es reicht hinterher die richtige Note anzuschlagen und spielen nach dem Fehler weiter.
Sobald man jedoch einen Fehler macht, sollte man einige Takte zurück gehen und sich überlegen, wieso der Fehler entstanden ist und die betroffenen Takte einzeln üben, bevor man den Themenabschnitt neu spielt und sich dann dem Rest des Stückes widmet.
Auf dem Klavier werden die meisten Stücke zweihändig gespielt. Um ein Stück erfolgreich zweihändig spielen zu können, sollte man die Partien der jeweiligen Hände beherrschen bevor man diese zusammenführt.
Dies kann vorteilhaft sein, weil man sich genauer auf die einzelnen Hände konzentrieren kann und so Fehler vermieden werden können. Sobald man beide Hände beherrscht und sich sicher genug fühlt, kann man beginnen diese zusammen zu spielen. Auch hier empfiehlt sich erst langsam und dann im vorgegebenen Tempo.
Wie kann ich musikalische Grundlagen lernen?
Beginnt man mit dem Klavierspielen, so lernt man als erstes die Klaviertasten und den richtigen Fingersatz. Mit dieser Grundlage kann man, wenn man nach Gehör spielen möchte, bereits erste Stücke spielen.
Entschließt man sich ernsthaft Klavierspielen zu lernen, reicht es ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus nur nach Gehör zu spielen. Dann müssen einige musikalische Grundlagen erlernt werden, um mehr Fortschritte machen zu können. Zu diesen Musiktheorie Grundlagen gehören:
- Noten lesen lernen (Violinschlüssel rechte Hand und Bassschlüssel linke Hand)
- Noten den Klaviertasten zuordnen können
- Notenwerte, Pausen und Vorzeichen lernen und unterscheiden können
- Tonarten lernen
- Dur-Tonleitern und Moll- Tonleitern spielen lernen
- Dreiklänge und Akkorde spielen lernen
- Die verschiedenen Tempi lernen (schnell, mittelschnell und langsam)
Ganzheitlich Lernen: Wir lernen durch Zeichnen besser als durch Schreiben, da das Bild die Struktur des Ganzen enthält. Der Text entwickelt sich von Detail zu Detail. Transfer aufs #KlavierLernen: Spielen nach Gehör ist besser als Lernen über Noten! https://t.co/MtySwrUjFG
— Matthias Meiners (@Praeludio) November 23, 2018
Nach oben
Trivia: Was du sonst noch über das Thema Klavierspielen lernen wissen solltest
Im letzten Abschnitt wollen wir noch auf einige Fragen eingehen, welche sich grundsätzlich mit dem Thema Klavier beschäftigen. Wir besprechen den Aufbau eines Klaviers, wo der perfekte Standort ist und welche Marken es gibt.
Wie ist ein Klavier aufgebaut?
Ein Klavier besteht aus mehreren Bestandteilen:
- Korpus aus Balkenkonstruktion
- Stimmstock aus Holz
- Metallwirbel an denen Gussstahl Saiten aufgewickelt sind
- Klaviatur
- Gehäuse
- 2-3 Pedale
- Klaviermechanik aus: Federn, Zungen, Dämpfer & Hämmer
Klaviatur
Die Gesamtbreite einer Klaviatur ist 123 cm. Ihren Tasten befinden sich ungefähr 74 cm über dem Boden. Eine Klaviatur besteht aus mehreren Tasten. Die Meisten Klaviere haben eine Klaviatur mit 88 Tasten. Einige alte Modelle haben oftmals nur 85 Tasten.
Diese Tasten teilen sich auf in 52 weiße Tasten und 36 schwarze Tasten. Die weißen Tasten sind länger als die schwarzen Tasten und die schwarzen Tasten sind höher und schmaler als die weißen Tasten. Weiterhin unterteilt sich die Klaviatur in Oktaven. Diese Oktaven haben jeweils sieben weiße und fünf schwarze Tasten.
Pedale
Ein Klavier hat normalerweise drei Pedale. Bei manchen Klavieren fehlt das mittlere Pedal. Das rechte Pedal ist das Fortepedal und lässt den Ton kräftiger und lauter erklingen.
Das linke Pedal wird Pianopedal genannt und dämpft den Ton, sodass dieser leiser ist und verändert die Klangfarbe leicht. Das mittlere Tonhaltepedal verhindert, dass die gehobenen Dämpfer zurück auf die Saiten fallen und der gespielte Ton hält dadurch länger an.
Klavier Mechanik
Der Ton wird erzeugt, indem eine oder mehrere Tasten gedrückt werden. Dies löst eine Mechanik aus, bei der kleine Hämmerchen die Saiten in dem Klavier anschlagen. Die Schwingungen der Saiten erzeugen den Ton.
Die Hammermechanik wurde im 17 Jahrhundert in das Klavier integriert und ermöglicht die Töne in verschiedener Lautstärke zu spielen abhängig von der Intensität des Tastendruckes. Bei leichtem Druck erklingt der Ton leise (piano) und bei starkem Druck laut (forte).
Worauf muss ich achten, wenn ich mir ein Klavier kaufen möchte?
Bevor man sich ein Klavier kauft, sollte man sich überlegen, was einem besonders wichtig ist in Bezug auf Anschlag, Lautstärke, Bedienung und Funktionsumfang. Denn dies kann von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell variieren.
Generell ist von sehr günstigen Modellen abzuraten. Diese eignen sich auch für Anfänger weniger, da die mechanischen Bauteile des Klaviers meist von schlechter Qualität sind. Folglich ist das Instrument schwerer spielbar und hat eine sehr geringe Lebenszeit.
Um das richtige Klavier zu finden, ist es ratsam im Fachhandel vor Ort mehrere Klaviere auszuprobieren. Wenn man noch nicht so gut Klavierspielen kann, sollte man wenigstens ein paar Tasten anschlagen, Dreiklänge oder Tonleitern spielen.
Alternativ kann man sich auf den Modellen für die man sich interessiert etwas vorspielen lassen, um die Unterschiede herauszuhören. Dies bietet die Möglichkeit, nicht nur Klaviere untereinander zu vergleichen sondern auch Klavier, Flügel und E-Piano auszuprobieren, die Unterschiede anzuhören und diese miteinander zu vergleichen.
Klaviere werden von verschiedenen Herstellern angeboten wie beispielsweise:
- Bechstein
- Blüthner
- Bösendorfer
- Kawai
- Schimmel
- Steinway
- Yamaha
Bechstein
Der Klavierhersteller Bechstein wurde 1853 in Berlin gegründet und war Hoflieferant für König Friedrich Wilhelm IV. Bis heute stellen sie hochwertige Klaviere her.
Blüthner
Ein altes und bekanntes Familienunternehmen ist der Klavierhersteller Blüthner.
Bösendorfer
Das Unternehmen Bösendorfer ist einerseits bekannt als eine der ältesten Piano Manufakturen der Welt. Andererseits ist es bekannt dafür, Instrumente von sehr guter Qualität und mit einem besonderen Klang herzustellen. Bösendorfer gehört zu den besten Marken für Pianos.
Kawai
Die japanische Firma Kawai ist ein aufstrebendes Unternehmen und stellt seit 1927 sehr gute Flügel und Klaviere her. Ihre Instrumente sind von hoher Qualität und bieten viele Nuancen.
Schimmel
Das Flügel- und Klavier Bauunternehmen Schimmel aus Leipzig gehört zu den bekanntesten Herstellern für Klaviere und stand für traditionelle Instrumente, bevor es 2009 Insolvenz ging.
Steinway
Die Firma Steinway wurde 1853 in New York gegründet und ist bekannt für ihren unverwechselbaren Klang, hohe Qualität und Tradition. Genau wie Bösendorfer gehört Steinway zu den Herstellen, die die besten Klaviere und Flügel produzieren.
Yamaha
Das Unternehmen Yamaha ist sehr bekannt und stellt nicht nur Klaviere her, sondern produziert auch Keyboards, Synthesizer und E-Pianos. Ihre Klaviere haben nach der Übernahme des Klavier Herstellers Bösendorfer eine noch höhere Qualität erreicht.
Kann ich ein Klavier auch mieten?
Wem ein neues Klavier zu kostspielig für den Anfang ist, hat auch die Option ein Klavier zu mieten. Dies kann man bei einem Klavierhaus vor Ort. Die Miete ist meist schon ab 40€ pro Monat möglich und variiert nach Modell, Hersteller und Vertragslaufzeit.
Die Miete eines Klaviers bietet den Vorteil, dass man die Instrumente kostengünstiger wechseln kann, anstatt jedes Mal ein neues Instrument zu kaufen. Sobald man sich auf dem ersten Klavier, einem meist günstigeren Modell sicherer fühlt kann man auf ein hochwertiges Klavier wechseln und so das beste Modell und den idealen Hersteller finden.
In der Regel kann ab einer gewissen Mietdauer der Mietpreis mit dem Kaufpreis verrechnet werden, wenn man sich entscheidet das Klavier zu kaufen. Genaueres kann man in dem jeweiligen Fachhandel erfahren.
Gibt es gebrauchte Klaviere zu kaufen?
Eine kostengünstige Alternative für ein eigenes Klavier ist ein gebrauchtes Klavier. Sogar Markeninstrumente können gebraucht für einen günstigen Preis erworben werden.
Ein gebrauchtes Klavier kann überholt oder neu renoviert gekauft werden. Dann sind diese jedoch etwas teurer obwohl sie verglichen mit neuen Instrumenten immer noch sehr günstig sind.
Die Anschaffung eines gebrauchten Klaviers kann sich auch für den Weiterverkauf lohnen. Ein neues Klavier verliert seinen Wert sehr schnell nach dem Kauf. Dieser Wertverlust liegt bei ungefähr 30 bis 40 Prozent. Daher macht man bei dem Weiterverkauf eines gebraucht Instrumentes weniger Verluste als bei einem neuen Instrument.
Ein Klavier kann auch gebraucht noch sehr gut klingen. Dies hängt mit der Lebenszeit des Instrumentes zusammen. Die jeweilige Lebenszeit ist abhängig von der Qualität des Klaviers im Neuzustand und von den Umweltbedingungen denen es ausgesetzt war.
Sehr hochwertige Instrumente, die gut gepflegt wurden, können eine Lebenszeit von bis zu 100 Jahren haben.
Sehr günstige Instrumente, die eine normale Spielfrequenz haben und guten Umweltbedingungen ausgesetzt waren, haben eine Lebenszeit von ungefähr zehn Jahren.
Sehr alte Klaviere können meist versteckte Schäden aufweisen, deren Reparaturen sehr kostspielig sind. Daher sollte man vor dem Kauf eines gebrauchten Instruments erst eine Meinung eines Fachmannes heranziehen.
Ein gebrauchtes Klavier kann drei Arten von Mängeln aufweisen: Verschleiß, generelle Alterung und schädliche Einflüsse.
Vor dem Kauf eines gebrauchten Klaviers sollte man bei dem Instrument vor allem auf folgendes achten:
- Keine sichtbaren Beschädigungen
- Kein unangenehmer Geruch oder Schimmel von innen
- Hammerköpfe statt Oberdämpfer (Oberdämpfer entsprechen nicht den heutigen Ansprüchen)
- Keine Risse oder Leimfugen auf dem Resonanzboden (Stimmprobleme und verminderter Klang)
- Zustand der Tasten (gerade, nicht wackelig, gleichmäßiger Tastendruck)
- Funktionierende Pedale
Um erfolgreich Klavier spielen zu lernen ist es empfehlenswert auf einem eigenen Klavier zu üben. Dabei hat man die Möglichkeiten ein Klavier neu oder gebraucht zu kaufen oder ein Klavier zu mieten.
Wo ist der richtige Standort für ein Klavier?
Grundsätzlich sollte sich das Klavier oder der Flügel an einem Ort befinden an dem man sich wohlfühlt und wo man gerne musizieren würde. Zusätzlich muss man einige Richtlinien beachten, da das Instrument aus Holz, Filz, Leder und Metall besteht um es gut zu erhalten. Dazu gehören folgende Punkte:
- Nicht nah an Radiatoren oder Konvektoren
- Dauerhafte Sonneneinwirkung vermeiden
- Nicht neben oder hinter dem Fenster
- Nicht über oder unter Luftaustrittsöffnungen
- Nicht an kalten oder feuchten Außenwänden
- Konstantes Raumklima beibehalten
- Übermäßiges lüften vermeiden
- Ideale Raumlufttemperatur zwischen 20 und 24 Grad Celsius
View this post on Instagram
A post shared by Jinwoo Son (@jinwoosonpiano) on
Fazit
Wenn man sich vorgenommen hat ernsthaft Klavierspielen zu lernen und dies nicht nur eine Laune ist es empfehlenswert sich ein eigenes Instrument zum Üben anzuschaffen. Man kann Klavier spielen auf einem Klavier, einem Flügel, einem E-Piano oder einem Keyboard lernen.
Klavierspielen kann man sich mit viel Mühe selber beibringen. Man kann jedoch schneller Fortschritte machen, wenn man Klavierstunden in einer Musikschule oder bei einem privaten Klavierlehrer nimmt. Um Fortschritte zu machen reicht ein Klavierlehrer jedoch nicht aus, man muss auch regelmäßig üben und sollten bestenfalls einige musikalische Grundlagen erlernen.
Nach oben
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Klavier
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Piano
[3] https://www.flowkey.com/de/5-fehler-beim-piano-spielen-lernen
Bildquelle: pixabay.com / Free-Photos